30 März Ein Kommentar Annette Mueller Allgemein

Die Welt zu Gast im Chiemgau:

Er gehört zu den ganz Großen seines Fachgebiets: Am Donnerstag, den 26. April ist der indische Star-Architekt, Stadtplaner und Geobiologe Prof. Dr. Prabhat Poddar im EM-Chiemgau-Akademie in Stephanskirchen zu Gast, um über sein Fachgebiet zu referieren – die Vastu Architektur, über die er seit 40 Jahren forscht und lehrt. Nach der antiken Vastu Lehre entwarf Poddar bereits den berühmten Oneness Tempel

onesstemple auf wikipedia in Varadaiahpalem in Südindien, der mehr als 8000 Menschen Platz zum meditieren bietet.

Prabhat Poddar mit Annette Müller und Annette Bokpe

Doch was ist Vastu? Die antike indische Architekturlehre gilt als der Ursprung des Feng Shui. Vastu kam dabei zunächst mit dem Buddhismus in Berührung, bevor das Wissen weiter nach Japan und Nepal getragen wurde und dort in Teilen die Grundlage der weltweit bekannten Harmonielehre bildete. Wesentliches Element im Vastu ist die Harmonisierung der drei Räume des Körpers, des Gebäudes und des Universums, wie es in den jahrtausendealten Schriften heißt. So spielt das Wissen um den menschlichen Körper und dessen energetische Flüsse eine zentrale Rolle, weswegen Architekten im antiken Indien gleichzeitig ausgebildete Ärzte waren. Professor Dr. Prabhat Poddar verbindet das altindische Wissen, das einst als Königsdisziplin unter den Wissenschaften galt, mit moderner Forschung auf dem Gebiet der Geobiologie. So vergleicht der renommierte Wissenschaftler zur Veranschaulichung den Körper und seine Energieflüsse mit Glasfaser. Bei dem dielektrischen Wellenleiter werden Informationen als Energie in Form von Lichtteilchen in Lichtgeschwindigkeit transportiert. „Dasselbe passiert auch im menschlichen Körper – nur wesentlich komplexer und komplizierter“, so Poddar. Dementsprechend wichtig sei es, den Einfluss von Sonne und Mond auf den Körper bei der Konzeption von Gebäuden und Inneneinrichtung zu bedenken. „Es ist auch wichtig, wie die Energien des Gebäudes und des Menschen aufeinander wirken. Auch auf die Form, die Größe und die Proportionen kommt es an. Aber vor allem auf das Zusammenspiel aller Parameter.“ Als Geobiologe befasst sich Poddar auch mit den Vibrationen der Körperzellen und die Wechselwirkung dieser Frequenzen mit der Umwelt sowie der schädliche Einfluss gefährlicher Strahlung, die uns im täglichen Leben in Form von Mobiltelefonen, Funkmasten und Hochspannungsleitungen umgibt. Doch auch hier gibt es Lösungsansätze.

Das Renommee des Wissenschaftlers spricht für sich: Neben dem bekannten Oneness Temple war der Architekt und Stadtplaner bereits für viele Bauwerke und urbane Konzeptionen verantwortlich, darunter auch sein Wirken als leitender Architekt an ausgewählten Bereichen der Auroville in Pondicherry sowie des New Township Projects im Norden Chennais. In vielen anderen Teilen der Welt, darunter Afrika, Amerika und auch Deutschland, entwarf der Architekt bereits Wohnhäuser, Bürokomplexe und Fabriken. Als Professor unterrichtet er die Lehre weltweit. Laut Poddar habe inzwischen der Anteil der Ärzte und Therapeuten in seinen Kursen den der Ingenieure und Architekten überholt. Das spricht für die Wertschätzung der großen Potenziale, die die Vastu Lehre auch in der medizinischen Vorsorge bietet.

 

Ein Besonderes Verhältnis hat der Star-Architekt Poddar zur École San Esprit und den Heilern ohne Grenzen: So war der sympathische Inder Referent auf den vergangenen Heilertagen und tatkräftiger Unterstützer des Healing Camp India 2018 in seiner Heimat Pondicherry.

Wer jetzt Interesse bekommen hat und mehr über die Vastu Lehre und die Ausbildung bei Prof. Dr. Prabhat Poddars erfahren möchte, ist herzlich zu seinem Vortrag am 26. April eingeladen. Beginn ist um 19.30 Uhr im EM-Chiemgau, Högeringer Straße 25 in Stephanskirchen. Die Veranstaltung ist für alle Besucher kostenlos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Annette Mueller