Rahmenbedingungen für die Reise nach Indien
Heilcamp über 6 Tage in Pondicherry zum Üben und um bedürftigen Menschen dort kostenlose Hilfe zu bringen.
Wer mitreist sollte wissen worauf er sich einlässt. Für die meisten Heiler ist Indien ein unbekanntes Land mit fremder und sicher oft befremdender Kultur. Hier ist vom „Touristen“ sehr große Toleranz, Geduld und auch Vorsicht gefragt.
Wir haben den Vorteil, dass diese Reise so weit wie möglich organisiert ist. Es ist allerdings davon auszugehen, dass in Indien NICHTS so klappt wie es soll!
Von Ost bis West und Nord bis Süd
Ihr müsst wissen, dass wir keinen Einfluss darauf haben WER zu den Heilsitzungen kommen wird. Es werden ganz sicher sehr viele Menschen zu uns finden und wir werden schon jetzt von vielen erwartet. Wir rechnen mit den Ashrambesuchern, den Mitarbeitern, den Ashram-Ärzten und ihren Patienten. Es werden ganz sicher nicht nur Inder kommen sondern auch die „Westler“ die zu Besuch sind
oder dort leben.
Das Camp findet auf dem Gelände des Shri Aurobindo Ashrams statt und wird von diesem Ashram unterstützt. Wer zu uns kommt, muss erst eine Erlaubnis vom Ashram bekommen um das Gelände zu betreten. Das sind sehr sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen denn durch die vielen religiösen und politischen Strömungen die in scharfer Konkurrenz zueinander stehen, kann es zu Kämpfen und
Auseinandersetzungen kommen. Die Prozedur einer Erlaubnis das Camp zu betreten dient zu unserem Schutz und der Harmonie des Camps.
Jeder Heiler wird einen Ausweis tragen, dann wird er vom Guard
durchgelassen.
Wir werden im Vorfeld die Liegen besorgen. Es gibt in Chennai, wo
auch der Flughafen ist, einen Fabrikanten. Wir werden sehen, ob wir die Liegen mieten können, kaufen müssen oder vielleicht sogar umsonst bekommen. Was immer die Liegen kosten werden wir durch die Teilnehmer des Camps teilen. Da die Liegen in Rupees bezahlt werden wird das sicher nicht so viel sein wie hier bei uns.
Wir haben Bedürfnisse
Wir werden auch Leute brauchen die uns vor Ort bei der Abwicklung unterstützen, die Ansprechpartner für unsere Bedürfnisse in den Unterkünften und was auch immer sind. Auch die Kosten dafür werden wir auf die Teilnehmer umlegen.
Hotels:
Wir haben 3 Hotels reserviert. Die Zimmer sind für indische Verhältnisse ein Traum! Allerdings müssen wir den Platz miteinander teilen. Leider sind in den Doppelzimmern die „französischen Betten“ Mode, auf englisch „Queensize beds“
Wir können euch nur Doppelbelegungen in diesen Hotels anbieten. Also müsst ihr davon ausgehen, dass ihr euch für 10 Nächte das Bett teilen werdet. Wer ein Einzelzimmer möchte möge das bitte selbst organisieren (In der unmittelbaren Nähe der Villa Shanti, die unser Hauptquartier ist). Ausserdem sind die Zimmer sehr unterschiedlich in Größe und „Luxus“. Möglicherweise wird sich der eine oder andere benachteiligt fühlen oder sich über sein Glück freuen ein „besseres“ Zimmer zum gleichen Preis
bekommen zu haben. Das kann unter Umständen ein Ärgernis bedeuten. Wir möchten jeden darum bitten hier alle Augen zuzudrücken und sich über das zu freuen, was wir auf die Beine stellen und sich nicht zu beklagen oder zu beschweren. Es geht nun einmal nicht anders.
Wir möchten dass diese Reise ein so wundervolles Erlebnis mit persönlichem Wachstum für alle und jeden einzelnen bedeutet. Es würde uns sehr traurig machen, wenn die Trivialität hier siegen sollte. Leider müssen die Hotels von uns abgerechnet werden. Bis jetzt noch. Wir versuchen das noch auf die Hoteliers abzuwimmeln dann kann jeder selbst buchen und abrechnen, dann haben wir keine Verantwortung für die Zimmerverteilung.
Die Villa Shanti ist unser Hauptquartier
Das Essen muss immer von jedem selbst bezahlt werden. Wir reservieren zum Mittagessen das öffentliche Restaurant in der Villa Shanti, da sind wir dann unter uns und können erzählen wie es war, das Erlebte vom Vormittag Revue passieren lassen und alles geniessen. Das Essen dort ist sehr gut und sauber, das Wasser gefiltert.
Camp – 6 Tage
Wir planen 3 Stunden Camp am Vormittag und 3 Stunden am Nachmittag nach einer sehr langen Mittagspause. Jeder der am Camp teilnimmt stellt sich bitte darauf ein täglich diese beiden Schichten zu machen.
Wir stellen uns das so vor, dass um eine Liege 3 Heiler sind von dem einer die Ausbildung abgeschlossen hat, das ist dann der Chef! Das Team macht die Dokumentation vorher/nachher gemeinsam und organisatorisches und dann gibt es eine Gruppenheilsitzung.
Je nachdem wie groß der Andrang ist, werden 3 – 4 Esperenten pro 3 Stunden Schicht geheilt. Die 3 Stunden betrifft die reine Zeit des Beschäftigtseins mit den Esperenten. Was vorher oder nachher an Vorbereitung oder Aufräumen zutun ist fällt nicht in diese Zeit.
Vormittags und Nachmittagsschichten
Wir gehen jetzt davon aus, dass jeder beide Schichten täglich machen wird. Unter Umständen kann es auch möglich sein dass jeder „nur“ einen Schicht machen wird, also der Vormittag oder der Nachmittag. Das steht allerdings noch in den Sternen.
Ich möchte jede/n mitreisende/n HeilerIn bitten die größtmögliche Toleranz auch unserer Organisation gegenüber walten zu lassen, uns so gut wie möglich zu unterstützen, uns (Nutan – Robin – Neti- Anya – Zita) so wenig wie möglich zu belasten. Wir möchten jeden bitten sich um seine persönlichen Bedürfnisse selbst zu kümmern oder ich die Person zu wenden die sich um eure Bedürfnisse kümmern kann, sofern wir diese aufgetrieben haben, und zu den eingeteilten Zeiten zuverlässig und pünktlich da zu sein.
Ich habe keine Ahnung wie wir das bewältigen werden, aber wir nehmen diese grandiose Herausforderung an JEDEN der mitreisen möchte auch mit zu nehmen. Denn Platz ist im Camp genug… wir könnten auch 100 Liegen aufstellen….. (2019 dann LOL)
JEDER soll bitte eine Schachtel Mundschutz mitnehmen. Bitte nehmt auch einen Packen hauchfeine Wegwerf-Baumwollhandschuhe mit. Moskitospray fürs Zimmer und Schutz zum Auftragen für Abends draussen.
Verhalten in Indien
Pondicherry ist sicher. Frauen werden nicht belästigt. Die Straßen sind voller Schlaglöcher, Bürgersteige sind voller Fallen. Auf keinem Fall Bürgersteige benutzen, insbesondere nicht im Dunklen. Hier drohen Unfälle.
Straßen überquert man zügig und immer in der gleichen Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit nicht wechseln, also nicht schneller, nicht langsamer werden und keinesfalls stehen bleiben.
Unfallversicherung mit Rückholservice abschließen! (Nutan hat sich jetzt im Februar, als wir in Pondicherry die ersten Teile des Camps vorbereitet haben, im Hotelzimmer den Fuß gebrochen)
Kein schlechtes Karma bitte
Auf keinem Fall Bettlern Geld geben. Bettlern Geld zu geben schafft ganz schlechtes Karma, denn dadurch fördert man diesen Beruf und Kindern werden die Glieder verstümmelt damit sie mehr Mitleid erzeugen.
Kleidung
Männer lange, dünne Sommerhosen, T-Shirts oder kurzärmlige Händen. Keine Muscleshirts bitte und keine Shorts.
Frauen: leichte Sommerkleidung, in Pondicherry gehen sogar kurzärmliche T-Shirts durch und knielange Kleider oder lange Sommerhosen. Keine Miniröcke oder sexy Strandkleidung.
Schuhe – ich empfehle eher feste, leichte Turnschuhe vor Flip Flops.
Das Camp ist am 12 beendet! Danach kann jeder machen was er will, zurückreisen, rumreisen oder mit uns weiterreisen
nach Ganeshpuri.
Wer mit kommt verlässt die bequeme Zivilisation!
Tuck Tuck Tuck Tuck
Wir werden einen ganzen Tag unterwegs sein, 4 Stunden zum Flughafen,
2 Stunden reine Flugzeit nach Bombay von da aus 4 Stunden nach Ganeshpuri.
Irgendjemand hat dann dort irgendwo irgendwelche Unterkünfte organisiert die jeder selber vor Ort zahlt. Ich nehme für Ganeshpuri auf jedem Fall mein eigenes Moskitonetz mit. Wir verteilen uns auf die Unterkünfte. Wenn wir dort ankommen ist es dunkel.
Am nächsten Tag treffen wir uns in Ganeshpuri im Nityananda Tempel in dem auch die Grabstätte des Heiligen Nityananda ist. Von eurer Unterkunft aus
kommt ihr entweder zu Fuß hin oder mit dem Tuck Tuck oder mit der Pferdekutsche. Ganeshpuri ist ein Pilgerort, wir sind an einem Samstag dort und da ist richtig viel los. Es wird für uns alle eine besondere Puja, bzw. Segnungszeremonie gemacht. Das kostet was und das werden wir unter uns aufteilen.
Wir können uns dann auf die verschiedenen Chaishops verteilen, im Tempel meditieren oder zum Fluß gehen oder in den heiligen heissen Heil – Quellen von Ganeshpuri baden. Das Wasser wirkt schwarz, ist aber sauber… aber mit einer offenen Wunde würde ich dort nicht hinein gehen. Möglicherweise können wir am Abend einem Chant beiwohnen.
Für Frühaufsteher
Am Sonntag früh ab 4 oder 5 ist der Ganeshpuri Ashram für Besucher geöffnet. Dort gehen wir zur Morgenmeditation und zum Morgengesang. Danach können wir den Samadhishrine von Muktananda besuchen und dort meditieren. Mit diesem absoluten Höhepunkt ist dann unsere Reise zum Ende gekommen. Wir übernachten noch ein letztes Mal in Ganeshpuri und fahren dann am Montag Nachmittag zum Flughafen nach Bombay.
Nehmt eure Fotoapparate mit und passt drauf auf! Auf genügend Akku achten! Irgendetwas zu besorgen, was man braucht ist nicht so einfach. Was auch immer ihr fotografiert es sieht toll aus. Indien ist ein einmaliges Motiv! Die Landschaft um Ganeshpuri herum ist wunderschön – der Fluß insbesondere!
- „Das hat Indien mit mir gemacht“ Teil 5 - 25. Juli 2020
- „Es hat meinen Verstand völlig überfordert“ Teil 4 - 20. Juli 2020
- Heilerin auf Spezialmission Teil 3 - 13. Juli 2020
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