Interview mit Helga Weyer
„Das war unglaublich“
Seit inzwischen sechs Jahren ist Diplom-Ingenieurin Helga Weyer geschätztes Mitglied der San Esprit Verwaltung am Zentrum für San Esprit – Gesundheit durch die Kraft des Geistes – in Frabertsham. Im Interview spricht sie über ihren Weg zum Geistigen Heilen, die Arbeit an der École und über das geplante Healing Camp India 2018.
In ihrer Zeit vor San Esprit lebte Helga Weyer ein Leben, dass so überhaupt nichts mit Geistigem Heilen zu tun hatte: Als studierte Ingenieurin für Bekleidungstechnik war die Technikerin spezialisiert auf die industrielle Herstellung von Kleidung. Später wechselte sie dann in die Softwarebranche, in der sie bis zuletzt arbeitete. Und auch ihr erster Besuch an der École San Esprit in Frabertsham hatte nichts mit Geistigem Heilen zu tun – sie belegte dort einen Kurs zum Tara-Mantra. „Ausgerechnet der eine Kurse alle paar Jahre, der nichts mit Heilen zu tun hatte, hat mich nach Frabertsham verschlagen“, erinnert sich Weyer schmunzelnd zurück. Mit Geistigem Heilen konnte sie nach eigenen Aussagen wenig anfangen: „Ich hatte Zweifel an dem Heilkonzept. Das hat einfach nicht in mein Weltbild gepasst. Aber ich bin auch jemand, der sehr gerne neue Erfahrungen macht.“
Von dieser Neugier getrieben, probierte Weyer eine Probeheilsitzung: „Ich wollte mir das einfach mal anschauen und ausprobieren wie sich sowas überhaupt anfühlt. Zu meinem Erstaunen musste ich dann feststellen, dass es funktioniert. Das war unglaublich für mich.“ Von dieser Erkenntnis getrieben, meldete sich die Technikerin aus der Softwarebranche für eine Ausbildung im Geistigen Heilen an der École San Esprit an, um mehr über das Heilen zu erfahren und selbst Heilerin zu werden. Da wusste die Ingenieurin noch nicht, wie sehr sich ihr Leben ändern würde. „Ich habe dann nach Beginn der Ausbildung meinen Job gekündigt. Es hatte mir einfach schon länger keinen Spaß mehr gemacht. Die Softwarebranche war nie so wirklich meins. Irgendwann ging es mir dort nur noch auf die Nerven – und auf die Gesundheit.“
Als sie Annette Müller von ihrer Entscheidung berichtet, bietet sie Weyer prompt eine Stelle in der San Esprit Verwaltung an. Den nahm die Ingenieurin dankend an und ist seitdem für die Bereiche Backoffice, Verwaltung, Organisation und Administratives zuständig. „Mir gefällt es sehr gut dort. Das Zentrum für San Esprit ist ein Ort, an dem ich mich gerne aufhalte. Das können nicht viele über ihre Arbeitsstelle sagen. Mein Leben hat sich enorm verändert. Ich war zwar schon immer bisschen anders – vor allem für die Softwarebranche, da ich eine Nebentätigkeit als Psychotherapeutin ausgeübt habe – aber in Frabertsham ist noch einmal alles anders geworden. Ich habe gelernt, wie stark wir Menschen uns selbst unterschätzen. Mit der Erkenntnis darüber, was alles möglich ist, hat sich mein Weltbild verändert. Wir halten uns immer gerne für Opfer. Aber bei San Esprit habe ich gelernt über diese vermeintliche Opferrolle hinauszuwachsen.“
Healers without Borders: Healing Camp India 2018
Natürlich ist Helga Weyer auch mit dabei, wenn im Januar mit 30 Heilerinnen und Heilern unter Begleitung von Hollywood Regisseur Emmanuel Itier, Kameramann Werner Dück und Journalist Maximilian Medlitsch das Healing Camp India stattfindet, dem aktuellen Projekt der karitativen Initiative „Heiler ohne Grenzen“, die von San Esprit Gründerin Annette Müller ins Leben gerufen wurde. „Ich freue mich schon sehr auf die Zeit mit meinen Kollegen in einer komplett neuen Umgebung. Wir sind ja ein netter Haufen, das wird sicherlich spannend. Bisher hat niemand genaue Vorstellungen, was uns dort genau erwartet – das macht das Projekt zu einem Abenteuer. Ich glaube da kommen wilde Geschichten zusammen. Obwohl ich schon sehr oft Israel und auch Jordanien bereist habe, erscheint mir Indien als besonders wild. Ich habe Respekt vor dem Unkalkulierbaren. Dort warten einige Fremde Dinge auf uns, als erstes fällt mir da das Kastensystem, Astrologie, Polytheismus und Haschisch in Goa rauchen ein“, resümiert Weyer.
Schmerzstudie
Besonderer Fokus liegt während des Healing Camps auch auf der geplanten Schmerzstudie zur Wirksamkeit der von Annette Müller entwickelten Heilmethode amazinGRACE.
„Es ist mir ein großes Anliegen, dass Geistiges Heilen in die medizinische Vorsorge integriert wird. Die Schmerzstudie finde ich wirklich spannend und sie ist enorm wichtig um unsere Heilerfolge und Ergebnisse zu dokumentieren und objektivieren. Das ist längst überfällig und ich bin sehr stolz darauf, dass wir von San Esprit dabei Vorreiter sind und ich ein Teil davon sein darf. Annette hat wirklich unglaubliches geleistet und darüber hinaus enorm dazu beigetragen, dass das Geistige Heilen gesellschaftsfähig wird. Ich persönlich weiß, dass amazinGRACE funktioniert, aber es ist bahnbrechend, wenn das von einer wissenschaftlichen Instanz bestätigt wird. Daran mitzuwirken macht mich sehr stolz. Ich bin auch sehr froh über Emmanuel Itiers Interesse und dokumentarischer Begleitung in seiner Funktion als Hollywood Regisseur und Filmemacher, das wird uns weitere Aufmerksamkeit verschaffen. Denn wenn die Erkenntnisse und Methoden des Geistigen Heilens nicht sukzessive in die gesundheitliche Vorsorge einfließen, geht viel Heilung verloren die vielen Menschen helfen kann, ein besseres Leben zu führen. Ja, ich freue mich schon sehr auf unsere Indienreise.“
- „Das hat Indien mit mir gemacht“ Teil 5 - 25. Juli 2020
- „Es hat meinen Verstand völlig überfordert“ Teil 4 - 20. Juli 2020
- Heilerin auf Spezialmission Teil 3 - 13. Juli 2020
Schreibe einen Kommentar